Guimarães: Wiege Portugals und Europäische Kulturhauptstadt 2012

Vorgeschichte

Ich habe mir vorgenommen, möglichst jedes Jahr mindestens eine der Europäischen Kulturhauptstädte zu besuchen. Das sind meistens eher kleinere, unbekanntere Städte oder Städte mit einem gewissen kulturellen Entwicklungspotenzial (Nachholbedarf?). Nachdem ich vor zwei Jahren im Ruhrgebiet (»RUHR.2010«) unterwegs war und letztes Jahr in Turku (»Turku 2011«) gelebt habe, sah ich das an Anlass, die Serie fortzusetzen. Dieses Jahr sind die beiden Kulturhauptstädte Maribor in Slowenien und eben Guimarães in Nordportugal. Ursprünglich wollte ich nach Maribor, weil ich dachte, da könnte man leicht hinkommen. Es gibt sogar einen Direktbus von Göttingen, der braucht allerdings 14 Stunden und kostet im Studententarif pro Fahrt 95 Euro. Das war mir eindeutig zu viel, und ich hätte keine Zeit gehabt, mir auch Ljubljana anzuschauen. Schon fast hatte ich meinen Plan aufgegeben, schließlich näherte sich das Jahr mit bedrohlich großen Schritte seinem Ende, als ich dann eher aus Spaß mal geschaut habe, wie ich denn nach Guimarães kommen könnte. (mehr …)

Ein paar (sehr wenige) Gründe, warum die Welt morgen nicht untergeht

  • All die tollen Menschen im Norden, in der Mitte und sonstwo. Ihr wisst schon.
  • All die unentdeckten entdeckenswerte Orte auf der Welt.
  • All die Gefühle, besonders die kitschigen.
  • All die Kraft gebende Musik.

Jetzt wirds etwas weniger existenziell …

  • All die Masterprogramme, die noch fertig studiert werden wollen.
  • All die Hysterie, die vielleicht eher ein running gag geworden ist.
  • All die anderen Weltuntergangsszenarien, die sich zu 100 % nicht erfüllt haben.
  • ALDI. … Kleiner Scherz 😉

Vielleicht sollte man öfter mal denken, dass die Welt morgen untergehen könnte. Das macht das Leben eventuell ein bisschen intensiver. We might be dead by tomorrow. Everyday.

Saunagesprächsfetzen

»Also, der Peter1 war ja in Frankfurt. Und die Maria war ja auch mit, weil er in seinem Auto den Sessel nicht dahin transportieren konnte. Aber dann hatte er eine Lebensmittelvergiftung. Ich hab ihm dann den Stuhl aus der Kanzlei getragen.«