»Printmedien in der Öffentlichkeitsarbeit«

So lautet der Titel eines Blockseminars, das die ZESS im Rahmen des Medienkompetenz-Zertifikats von heute bis Mittwoch anbietet.

Im Frühling hatte ich schon zwei Kurse aus dem Zertifikatsprogramm gemacht, damals war ich allerdings an dem Zertifikat nicht sonderlich interessiert. Und jetzt habe ich es mir wegen des Angebots in den Semesterferien anders überlegt und doch noch ein paar hoffentlich interessante Kurse rausgesucht. Zum Zertifikat gehört auch ein Lerntagebuch, das jetzt hier geführt werden soll – die Subdomain ltb.floeper.eu leitet in die Kategorie zessmkz weiter, in der entsprechende Beiträge gesammelt werden. Zu den beiden ersten Kursen werde ich dann auch noch ein paar Worte schreiben, bisher gibt es dort nur einen Text über Geocaching.

Laut Ankündigung stehen »Konzeptionen für Flyer, Broschüren und Plakate« und anschließend die »Produktion von gedruckten Informationsmaterialien« im Fokus. Da ich vor kurzem selbst einmal ein Plakat erstellen wollte, mit dem Ergebnis allerdings alles andere als zufrieden war (zum Glück aber auch wusste, wo man mir helfen konnte – nachvollziehbar wp:Wikipedia:Grafikwerkstatt/Archiv/2013/Juni#Plakat|hier), habe ich mir den Kurs ausgesucht. Außerdem habe ich mich nie so richtig mit Grafikprogrammen beschäftigt, was sich mal ändern sollte. (mehr …)

Vivat Viadukt!

Mal wieder ein kleiner Reisebericht … 😉
bekeviadukt-2
Am letzten Sonntag hat es mich – relativ spontan – nach wp:Altenbeken in der Nähe von Paderborn verschlagen. Dort findet alle zwei Jahre ein großes Eisenbahnfest statt, Vivat Viadukt. Namensgebend ist der beeindruckende wp:Altenbekener Viadukt|Bekeviadukt, der sich 483 Meter lang auf etwa 30 Metern Höhe über den Ort erhebt. Normalerweise kommen zu Vivat Viadukt Eisenbahnfahrzeuge aus ganz Deutschland angereist, die dann vom Publikum ausführlich begutachtet werden. Dann ist viel los am einst so wichtigen, aber spätestens nach dem Ende der ältesten Bahnhofsgaststätte Deutschlands stimmungslosen Bahnhof. Dieses Jahr war auch das anders, denn der benachbarte Rehbergtunnel wurde renoviert, sodass ein wichtiger Streckenteil nicht zur Verfügung stand. Deshalb fand das Fest auch erstmals nicht am Bahnhof, sondern an der Eggelandhalle am anderen Ende des Ortes statt. (mehr …)

2254

Seit einer Weile höre ich nachts gerne bei der Gesprächssendung wp:2254 von Deutschlandradio Kultur zu 1, bei der Anrufer ein aktuelles Thema diskutieren. Als Stammhörer kann man auch schnell die Stammzuhörer ausmachen – viele rufen immer wieder an – und sich so Stück für Stück eine Meinung über die einzelnen Teilnehmer bilden.

In der letzten Nacht ging es um die Frage, was Europa für die Hörer ganz persönlich bedeute. Anlass dieser Themenwahl war die »EUROPA-LISTE« des Goethe-Instituts. Dieses hatte vor einigen Wochen dazu aufgerufen, an einer Umfrage über die Kultur Europas teilzunehmen. Das habe ich gerne gemacht und mir zum Beispiel überlegt, wen oder was ich für Europas bedeutendsten Sportler, Bauwerk, Politiker halte, was Europa für mich bedeutet und wie sehr ich mich als Europäer fühle.

Und gestern wurden also die Ergebnisse veröffentlicht und 2254 machte das zum Thema. Und ich habe nach 20 Minuten der Überlegung auch angerufen, weil ich über meine Teilnahme an der Goethe-Umfrage berichten wollte. Ich wählte also die kostenlose Nummer 00800 2254 2254 und kam natürlich nicht durch. Nach etwa 20 Versuchen hat es geklappt und ich hatte einen Mitarbeiter vom Deutschlandradio am Apparat. Er wollte meinen Namen, mein Alter und meinen Wohnort wissen, und außerdem stichwortartig mein Thema. Das habe ich ihm alles brav mitgeteilt. Dann habe ich aufgelegt, er hat mich zurückgerufen und ich habe die Sendung dann via Telefonhörer verfolgt, bis mich der Moderator ausgewählt hat. Und los gings.

Ich war ziemlich nervös. Zuvor hatte ich mir noch ein paar Stichpunkte notiert, damit ich keinen Punkt, der mir wichtig war vergäße. Ich habe also berichtet, dass ich teilgenommen habe und angemerkt, dass es mir gelegentlich schwer gefallen ist, Antworten zu finden. Häufig gab es keine Vorgaben, sodass die Eingabe völlig frei war. Ein Problem für mich war es, tatsächlich die europäische Perspektive einzunehmen und nicht immer kurzerhand deutsche Sportler, Politiker, Städte und Bauwerke zu den tollsten Europas zu erklären. Überhaupt bin ich kein Freund derartiger Superlative.

Dann habe ich erzählt, dass ich mit Europa vor allem die Reisefreiheit und Mobilität verbinde. Als junger Mensch kenne ich bewusst nur das grenzenfreie Europa, und genau das habe ich in den letzten Jahren lieben gelernt und bin viel europäisch unterwegs. Dabei ist auch der Euro ein tolles Hilfsmittel. Für mich ist es immer wieder schön, Münzen aus den verschiedenen Euro-Ländern zu finden. »Europa im Kleinen« habe ich das im Radio genannt.

Der Moderator fragte mich dann noch, wie ich zur europäischen Kultur stehe, ich habe gesagt, dass das die kulturellen Werte sind, auf denen unsere Gemeinschaft fußt und dass ich da durchaus identitätsstiftende Elemente sehe.

Ein anderer Hörer – aus Gießen übrigens – hatte sich im Laufe der Sendung darüber beklagt, dass die europäischen Bürger sich nicht hinreichend auf europäischer Ebene an politischen Entscheidungsfindungen beteiligen könnten. Daraufhin habe ich dann nochmal Werbung für die wp:Europäische Bürgerinitiative gemacht, die ich für ein wichtiges Instrument halte, eine gemeinsame transnationale europäische politische Zugehörigkeit zu generieren. Und dann habe ich mich vertan und gesagt, wir bräuchten eine europäische wp:Polis. Ich meinte aber wp:Demos. Tja.

Nachhören kann man das ganze hier (mp3), mich hört man ab 31′ 50″. Vor lauter Aufregung habe ich nicht mal Hallo gesagt … nächstes Mal!

Geocaching

… habe ich bisher immer als Hobby von irgendwelchen schrägen Vögeln betrachtet, die nichts besseres zu tun haben, als stundenlang durch matschige Wälder zu ziehen und da irgendwelche Kapseln mit Zettelchen zu suchen.

Bisher. (mehr …)

Ein Semester mit dem Kulturticket

Seit dem letzten Wintersemester gibt es für Göttinger Studenten ein sogenanntes Kulturticket. Das ist eine feine Sache, ermöglicht es doch freien oder erheblich reduzierten Eintritt zu verschiedenen Göttingern Kultureinrichtungen. Darunter kann man kostenlos in alle Theater (wp:Junges Theater Göttingen|JT, wp:Deutsches Theater Göttingen|Deutsches und wp:Theater im OP|ThOP) gehen und etwa Konzerte im Apex anschauen. Außerdem kann man sich die Sammlungen der Universität und das Stadtmuseum angucken. Für damals noch 7,60 Euro1 im Semester. Hier meine persönliche Bilanz des ersten Semesters: (mehr …)

Wikipedia meets Landtag

Gestern und heute fand das wp:Wikipedia:Landtagsprojekt/Niedersachsen|Landtagsprojekt der Wikipedia im Niedersächsischen Landtag in Hannover statt. Dabei geht es darum, von den Abgeordneten und den Regierungsmitgliedern professionelle Fotos zu machen, die dann der Wikipedia unter einer freien wp:Creative Commons|CC-Lizenz zur Verfügung stehen – und damit der ganzen Welt. Schon 2009 hatte es, ebenfalls in Hannover, das wp:Wikipedia:Hannover/Projekt Landtag|erste Landtagsprojekt in Deutschland gegeben, damals übrigens noch ohne Wikimedia Deutschland.

Gestern habe ich mir dann mal angeschaut, was bei solche einem Projekt so passiert und bin in aller Frühe (Metronom um 7:07 Uhr) nach Hannover gefahren, um einigermaßen pünktlich anzukommen. Den Landtag erreicht, lotsten mich die Sicherheitsaufpasser dann auch direkt zu den Wikipedia-Kollegen in die obere Wandelhalle. Dort waren alle schon fleißig im Aufbau begriffen. Und ich packte mit an, half, eine Blitzanlage zusammenzusetzen. Durchaus kein leichtes Unterfangen für einen handwerklich-praktisch eher Unbedarften wie mich. Doch irgendwann stand das Ding.

Ich posiere zur Probe und werde zurechtgerückt. (Foto: Marcus Cyron, CC-BY-SA 3.0)

Insgesamt gab es fünf Stationen, die die Politiker durchlaufen sollten. Als erstes wurden sie – nach Empfang mit Gummibärchen und Wikipedia-Merchandise wie Bleistiften, Pins und Aufklebern – in die Maske gebracht. Dort warteten Kosmetik-Auszubildene von der BBS Springe auf die Damen und Herren Volksvertreter. Anschließend gab es drei Fotostationen, an denen je unterschiedliche Fotografen mit unterschiedlicher Ausrüstung die Fotos machten. Eine Fotografengruppe war nicht von Wikipedia, sondern die Foto-AG vom Gymnasium Melle. Zuletzt konnten die Politiker einen Blick auf den Artikel über sie werfen, ihn kommentieren und Verbesserungen und Korrekturen anregen, die ein Wikipedia-Autor dann umsetzte und dabei zeigte, wie das funktioniert.

Ich stehe am Empfang, aber bin natürlich trotzdem neugierig, was andernorts passiert. (Foto: Marcus Cyron, CC-BY-SA 3.0)

Der Andrang war sehr unterschiedlich, besonders, weil gleichzeitig eine Plenarsitzung stattfand. Dennoch, manchmal kam ein ganzer Pulk und wollte fotografiert werden. Oder sich zumindest am Empfang bei den Gummibärchen bedienen – das war vor allem bei der Presse äußerst beliebt. Manche Politiker kamen allein, andere in Grüppchen. Bei wieder anderen hat sich zuerst der Referent erkundigt, wie der Ablauf ist und wie viel Zeit man einplanen muss.

Und plötzlich warteten alle nur auf einen, auf wp:Stephan Weil, unseren Ministerpräsidenten. Vorher war natürlich schon seine wp:Anke Pörksen|Regierungssprecherin da und hat die Lage gecheckt. Und plötzlich war er da, eine halbe Stunde später als angedacht. Dann ging alles ganz schnell, Maske, ein paar Fotos und ab. Mehr Zeit hatte er leider nicht.

Um 17 Uhr habe ich mich verabschiedet, um an einer Veranstaltung im Schloss Herrenhausen teilzunehmen, wp:Roger Willemsen, den ich sehr schätze, sprach dort über »Kritik und Engagement – Artikulationsformen einer außerparlamentarischen Opposition«. Spannend, aber auch intellektuell sehr herausfordernd. Dazu vielleicht später an anderer Stelle mehr. Anschließend habe ich dann zum Ausklang einige Wikipedianer in einem griechischen Restaurant wiedergetroffen, wo wir noch ein bisschen quatschten und tranken, bevor ich dann mit dem letzten Metronom um 23:36 zurück nach Göttingen gefahren bin.

Insgesamt ein spannender Tag, an dem auch ich als Nicht-Fotograf ein paar interessante Eindrücke gesammelt habe.

Alle entstandenen Fotos finden sich bei Wikimedia Commons unter wp:commons:Category:Landtagsprojekt Niedersachsen 2013|Landtagsprojekt Niedersachsen 2013.

ZESS-Stress – damals

Mit der1Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (ZESS) verfügt die Universität Göttingen über ein grundsätzlich ganz tolles Fremdsprachen- und Soft-Skill-Zentrum. Schließlich bietet sie ein breites Angebot an Kursen für derzeit 13 Sprachen, darunter neben Englisch und Spanisch auch Arabisch, Chinesisch und sogar Norwegisch und Finnisch. Auch im Bereich der Schlüsselkompetenzen kann man viel machen, zum Beispiel Seminare über Führungskompetenz und Rhetorik oder auch Stimm- und Sprechtrainings.
In diesem Gebiet hatte ich sogar 2011, bevor ich nach Finnland befahren bin, einen Kurs belegt, um das »gerollte Zungenspitzen-R« (fachlich: den stimmhaften alveolaren Vibranten [r]) artikulieren zu lernen.2 Hat geklappt!

Was nicht so gut geklappt hat, ist Folgendes: Im August 2012 wollte ich mich gerne für einen Finnischkurs anmelden, der in den Ferien stattfinden sollte. Das Prüfungsverwaltungssystem hat mir beim Anmeldeversuch mitgeteilt, dass ich die nötigen Vorraussetzungen für den Kurs nicht erfüllte. Es handelte sich um einen Kurs der Grundstufe III (also etwa GER-Niveau A2), aber das sollte kein Problem sein, schließlich war ich in Finnland und hatte davor auch schon Kurse besucht.

Obligatorisch ist ohnehin ein Einstufungstest, den man in der ZESS absolvieren muss. Frohen Mutes wollte ich das also machen, um mich danach für den Ferienkurs anmelden zu können. Leider gab es gar keinen Einstufungstest für Finnisch. Super. Dann habe ich gedacht, ich zeige meinen FlexNow-Ausdruck vor, wo zwei alte Kurse, die ich bei den Finnougristen gemacht hatte, verzeichnet sind. Damit bin ich dann zielsicher zum Prüfungsamt der ZESS gelaufen.

Dort erwartete mich eine sehr hektische Stimmung und ich sollte wohl einfach schnell abgespeist werden. Es sei gerade die Anmeldephase und außerdem habe sie jetzt sowieso keine Zeit, teilte mir die Mitarbeiterin wirsch mit. Nachdem ich nicht locker gelassen habe, wollte sie die Beauftragte für nordische Sprachen anrufen, hat dann aber festgestellt, dass sie nicht verfügbar ist. Die FlexNow-Kurse könne man sowieso nicht anerkennen, weil man ja gar nicht wüsste, welches Niveau sie genau hätten. Und wenn ich einen Kurs »Finnisch für Fortgeschrittene I« absolviert hätte, dürfte ich auch nicht den Grundstufe-III-Kurs besuchen, weil ich eh schon ein höheres Niveau hätte!

Herrje! Was für ein Theater! Also habe ich einen Schein von meinem allerersten Finnischkurs rausgesucht, noch von der Uni Gießen. Da war natürlich das Problem das gleiche. Also sollte ich zu den Finnougristen, die das Niveau einstufen sollten (was sie freilich auch nur anhand der Gießener Modulbeschreibung können, und dann kann es auch gleich die ZESS selbst machen). Dort wurde ich auch komisch angeguckt, und am Ende kam nichts bei meinem Besuch dort heraus.

Zwischenzeitlich hatte ich der Dozentin eine E-Mail geschrieben:

Morjens K.
Mä oon Stefan ja olin vaihto-opiskelija Turussa viime vuonna. Aikaisemmin olin jo TS:n kurssilla täällä Göttingenissä (Finnisch für Anfänger II ja Fortgeschritte für Fortgeschrittene I), mut valitettavasti en vielä voin puhua suomea hyvin. Mulla on vain huono sanasto ja siis ajattelin mennä kurssille Grundstufe III loma-ajassa. Täytyykö mun tehdä Einstufungstest vai olisiko ookoo jos lähettäisin sinulle flexnow-tiedot? Ja mikä on kursin oppikirja? Kiitti ja moi!3

Bei ihr klang noch alles optimistisch, sie könne mich, wenn ich meine Daten schickte, beim Prüfungsamt eintragen.
Das hat dann natürlich auch nicht geklappt. Und am Ende wurde der Kurs gestrichen. Zu wenige Teilnehmner.

Mag sein, dass mein Niveau für diesen Kurs zu hoch gewesen wäre. Allerdings bin ich mir da weder sicher, noch denke ich, dass das besonders geschadet hätte. Ich hätte evtl. anderen Kursteilnehmern helfen können und selbst natürlich auch noch etwas neues gelernt. Gegen Wiederholung ist nie etwas einzuwenden, und außerdem ist jeder Kurs verschieden und auch auf der angeblich gleichen Niveaustufe lernt man immer etwas anderes. Das ist doch völlig normal und soll auch so sein. Umso mehr finde ich es schade, dass ich den Kurs nicht besuchen durfte. Bei Kursen, die überlaufen sind, verstehe ich ja, dass man den Zugang (stark) regulieren muss. Aber bei Finnisch? Vielleicht wollte die ZESS auch einfach das Honorar sparen.

Vielleicht schaue ich bald mal, ob es mittlerweile einen Einstufungstest gibt, nach sieben Monaten. Allein aus Neugier, was dabei rauskommt.

Saunagesprächsfetzen II

Gestern war mal wieder Saunatag.

»Meine beiden Söhne heißen Arnim und Georg.«
– »Arnim? Arnim? Was ist das denn für ein Name? Arnim?«
»Ja, Arnim!«
– »Meinst du Armin?«
»Nein, Arnim. Armin heißt der andere!«
– »???«
»Der eine heißt Arnim und mit zweitem Namen Gregor. Und der andere heißt Georg und mit zweitem Namen Armin!«
– »Aha, das ist ja ungewöhnlich.«
»Ja, genau, über Kreuz, Georg Armin und Arnim Gregor.«

😀

PS: Das mit der Intimrasur ist ja auch eher so ein Mythos …

Guimarães: Wiege Portugals und Europäische Kulturhauptstadt 2012

Vorgeschichte

Ich habe mir vorgenommen, möglichst jedes Jahr mindestens eine der Europäischen Kulturhauptstädte zu besuchen. Das sind meistens eher kleinere, unbekanntere Städte oder Städte mit einem gewissen kulturellen Entwicklungspotenzial (Nachholbedarf?). Nachdem ich vor zwei Jahren im Ruhrgebiet (»RUHR.2010«) unterwegs war und letztes Jahr in Turku (»Turku 2011«) gelebt habe, sah ich das an Anlass, die Serie fortzusetzen. Dieses Jahr sind die beiden Kulturhauptstädte Maribor in Slowenien und eben Guimarães in Nordportugal. Ursprünglich wollte ich nach Maribor, weil ich dachte, da könnte man leicht hinkommen. Es gibt sogar einen Direktbus von Göttingen, der braucht allerdings 14 Stunden und kostet im Studententarif pro Fahrt 95 Euro. Das war mir eindeutig zu viel, und ich hätte keine Zeit gehabt, mir auch Ljubljana anzuschauen. Schon fast hatte ich meinen Plan aufgegeben, schließlich näherte sich das Jahr mit bedrohlich großen Schritte seinem Ende, als ich dann eher aus Spaß mal geschaut habe, wie ich denn nach Guimarães kommen könnte. (mehr …)

Ein paar (sehr wenige) Gründe, warum die Welt morgen nicht untergeht

  • All die tollen Menschen im Norden, in der Mitte und sonstwo. Ihr wisst schon.
  • All die unentdeckten entdeckenswerte Orte auf der Welt.
  • All die Gefühle, besonders die kitschigen.
  • All die Kraft gebende Musik.

Jetzt wirds etwas weniger existenziell …

  • All die Masterprogramme, die noch fertig studiert werden wollen.
  • All die Hysterie, die vielleicht eher ein running gag geworden ist.
  • All die anderen Weltuntergangsszenarien, die sich zu 100 % nicht erfüllt haben.
  • ALDI. … Kleiner Scherz 😉

Vielleicht sollte man öfter mal denken, dass die Welt morgen untergehen könnte. Das macht das Leben eventuell ein bisschen intensiver. We might be dead by tomorrow. Everyday.